DIE OPERATION
Vor dem Eingriff zeichnet unser Chirurg auf der Haut des stehenden Patienten genau auf, an welchen Stellen wie viel Fett abgesaugt werden soll. Anschließend spritzt er eine Mischung aus physiologischer Kochsalzlösung und lokal wirkendem Betäubungsmittel in die abzusaugende Körperpartie. Die Einstichstellen werden örtlich betäubt, dadurch nimmt der Patient, der sich nicht für eine Vollnarkose entschieden hat, nur ein leichtes Druckgefühl wahr.
Die ausgewählte Kanüle verbunden mit dem Vakuumsauggerät wird in die vorher gekennzeichneten Stellen der Haut eingeführt. Die nötigen Schnitte sind nur 3-4 Millimeter groß und schon nach wenigen Wochen nicht mehr sichtbar.
NACH DER OPERATION
Bei Absaugungen im Bereich von Bauch und Beinen wird dem Patienten anschließend ein Kompressionsmieder oder eine Stützhose angelegt. Diese muss mindestens 4 Wochen getragen werden, um das entfettete Gewebe zusammenzuhalten, die Haut zu straffen und sie der neuen Körperform anzupassen.
Aufgrund der Betäubung ist es nicht gestattet, sich direkt nach der Operation ans Steuer zu setzen. In der gesamten ersten Woche nach der Operation ist auf längeres Sitzen als 2 Stunden zu verzichten, da die Gefahr von Thrombosen (Blutgerinnseln) besteht. Zwischenzeitliches Aufstehen und Herumlaufen ist empfehlenswert.
DIE NACHSORGE
Nach dem Eingriff ist es wichtig ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Schon nach etwa 24 Stunden fühlt man sich im Wesentlichen erholt und nach 2-3 Tagen ist die Rückkehr in den Alltag möglich. In den folgenden 1-2 Wochen empfindet man an den abgesaugten Stellen ein leichtes Stechen ähnlich einem Muskelkater, wogegen Schmerzmittel verschrieben werden können. Am Tag nach der OP wird in der Regel die erste Nachuntersuchung vorgenommen, nach 2 Wochen und nochmals nach ca. 3 Monaten erfolgen weitere Nachuntersuchungen.
Asymmetrische Gewichtszunahmen sind nach einer Fettabsaugung nicht zu erwarten, bei einer Gewichtszunahme erfolgt diese überall gleichmäßig. Bei einer Fettabsaugung darf man nicht übersehen, dass die Dauerhaftigkeit des Eingriffes nicht zuletzt von einer gesunden Lebensweise und einer ausgewogenen Ernährung abhängt. Insofern kann und sollte man als Patient diesen Eingriff zugleich als Zäsur in die eigenen Lebensgewohnheiten auffassen.